Tag 144 Was sammelt eine Prinzessin? Die Antiken der Villa Wolkonsky in Rom

Die Villa Wolkonsky unweit des Lateran in Rom beherbergt in ihrem Garten eine Antikensammlung, die die russische Prinzessin Zinaida Alexandrovna Wolkonsky im 19. Jahrhundert zusammengetragen hat. Malerisch bevölkern Statuenfragmente, Sarkophage und Inschriften das Grün und zieren die Ruinen eines Aquädukts aus der Zeit Kaiser Neros. Man kann sich geradezu vorstellen, wie die Gäste der Prinzessin des Nachts im Fackelschein die Sammlung erkundeten!

Fragment eines Girlandensarkophags im Garten der Villa (Foto: D-DAI-ROM-2019.0561 [H. Behrens])

Heute dient die Villa, die von 1922 bis 1943 Sitz der deutschen Botschaft war, als Residenz der britischen Botschafterin. Ihre ca. 500 römischen Antiken sind weitgehend unbekannt und schwer zugänglich. Die Fotothek des DAI Rom führt derzeit in Zusammenarbeit mit der Britischen Botschaft eine Fotokampagne in der Villa durch, um die Antikensammlung zu dokumentieren. Über ein Projektportal in der Online-Datenbank iDAI.objects/Arachne  wird diese bedeutende Sammlung erstmals für die Öffentlichkeit und für weitere Forschung zugänglich gemacht.

Fotos in iDAI.objects/Arachne: https://arachne.dainst.org/project/villaWolkonsky

Weitere Informationen zur Fotothek Rom: https://www.dainst.org/standort/-/organization-display/ZI9STUj61zKB/18503

Projektseite zur Villa Wolkonsky:: https://www.dainst.org/project/2523893