Besuch der Forschungsstelle Budapest mit Buchpräsentation

von Alexander Gramsch

An der Forschungsstelle Budapest der Römisch-Germanischen Kommission (RGK) haben Vertreter:innen der RGK und des Research Centre for the Humanities des Ungarischen Forschungsnetzwerkes (HUN-REN) am 13. Mai 2025 gemeinsam die Buchreihe Confinia et horizontes vorgestellt. Das zweitägige Treffen wurde über die Buchpräsentation hinaus auch genutzt, um Pläne für neue Forschungskooperationen zu schmieden.

Die Monographien dieser neuen Reihe werden gemeinsam von der RGK und dem Institut für Archäologie des HUN-REN herausgegeben. Gerade erschienen ist der zweite Band mit dem Titel „The Neolithic of the Sárköz and Adjacent Regions. Bioarchaeological Studies“, hrsg. von Eszter Bánffy und Alexander Gramsch. Dieser wurde während der Buchpräsentation von Tamás Szeniczey (ELTE, Biologische Anthropologie) vorgestellt. Die Erkenntnisse des ersten Bandes zur prähistorischen Umweltgeschichte der Sárköz-Region, der inzwischen open access erhältlich ist, wurden von Enikő Magyari (Eötvös Loránd University Budapest [ELTE], Department of Environmental and Landscape Geography) zusammengefasst. Grußworte sprachen Tibor Marton, stellvertretender Direktor des Instituts für Archäologie, Kerstin P. Hofmann, Direktorin der RGK, Eszter Bánffy, Forschungsstelle Budapest, Anna Szécsényi-Nagy, Direktorin des Instituts für Archäogenomik, und Alexander Gramsch, Leiter der Redaktion der RGK. Wir freuen uns bereits jetzt auf die gemeinsame Präsentation des derzeit in Druckvorbereitung befindlichen dritten Bandes der Reihe, in dem sich Kata Furholt mit der Herstellung und Verwendung von Steinartefakten in den Lengyel-Gemeinschaften Südtransdanubiens im 5. Jahrtausend v. Chr. auseinandersetzt. Ein Bericht unserer ungarischen Partner zur Buchvorstellung findet sich hier.

Bei einem gemeinsamen Rundgang präsentierten die ungarischen Gastgeber die Räume des Archäologischen Instituts und des Instituts für Archäogenomik und man tauschte sich über aktuelle Möglichkeiten archäologischer und archäogenomischer Forschungen aus. Ein Wiedersehen wird es schon bald im Rahmen der DAI-Clustertagung „Körper und Tod“ geben, die vom 13. bis 15. Oktober 2025 an der Forschungsstelle Budapest der RGK stattfinden wird.

Bei der Buchpräsentation sprachen Tibor Marton, Tamás Szeniczey, Kerstin P. Hofmann, Eszter Bánffy, Alexander Gramsch, Enikő Magyari und Anna Szécsényi-Nagy (v.l.n.r.). (Foto: János Jakucs, HUN-REN RCH Institute of Archaeology).
Die Forschungsstelle Budapest der RGK ist im MTA Centre of Excellence of the Hungarian Academy of Sciences beheimatet, wie auch das Archäologische Institut und das Institut für Archäogenomik (Foto: Kerstin P. Hofmann, DAI RGK).
Vorführung des Roboters zur Entnahme alter DNA (aDNA) am Institut für Archäogenomik (Foto: Alexander Gramsch, DAI RGK).
Besuch der Restaurierungswerkstatt des Archäologischen Instituts (Foto: Alexander Gramsch, DAI RGK).
Die archäologische Bibliothek im MTA Centre of Excellence umfasst ca. 60 000 Bände, darunter selbstverständlich auch die Publikationen der RGK (Foto: Kerstin P. Hofmann, DAI RGK).