Tag 2 145 Jahre Grabungen in Olympia

Mit der feierlichen Eröffnung der Abteilung in Athen beginnt 1874 die Reihe der Gründungen von Abteilungen und Kommissionen, die heute die Arbeit des DAI weltweit prägen. Und die Zeit der großen Ausgrabungen, etwa in Olympia…

Blick vom Kronoshügel auf das Heiligtum nach den Ausgrabungen im 19. Jh., im Hintergrund der Alpheios ©D-DAI-ATH-Olympia 226: Fotograf: unbekannt, 1899

Seit dem Beginn der Deutschen Ausgrabungen in Olympia im Jahre 1875 ist der größte Teil des Zeusheiligtums, die Altis und ihre unmittelbare Umgebung, ausgegraben worden. Die meisten Gebäude waren durch Erdbeben, Überschwemmungen und nachantike Umbauten stark zerstört. Am Ende der Ausgrabungen bot sich das Bild einer unübersichtlichen Trümmerstätte, in der unter den verstreuten Architekturteilen kaum die Grundrisse der Bauten zu erkennen waren. Um das Aussehen der einzelnen Gebäude und die Struktur des Heiligtums wiederzugewinnen, wurden im Laufe der Jahrzehnte alle Architekturteile analysiert und den Bauwerken, zu denen sie einmal gehörten, zugeordnet. Wo genügend originale Bauteile erhalten waren, sind auf den Fundamenten zumindest Teilrekonstruktionen vorgenommen worden, die dem heutigen Besucher einen Eindruck von der einstigen Gestalt der Bauten geben. Im Falle des Stadions hat man sogar die gesamte Sportstätte vollständig neu rekonstruiert. Mit der Anlage von Besucherwegen und der Bepflanzung des Geländes ist eine attraktive Parklandschaft entstanden, die den bedeutendsten panhellenischen Festort der Antike für den heutigen Besucher wieder erlebbar macht..

#190JahreDAI

Mehr Informationen zum Projekt:
https://www.dainst.org/project/13319

Aktueller E-Forschungsbericht:
urn:nbn:de:0048-journals.efb-2018-1-p42-47-v6439.7