Zwei Netzwerke – ein Ziel

Erste gemeinsame Jahresvollversammlung des DFG-Schwerpunktprogramms Entangled Africa und des TANA-Netzwerks

Die Geschichte Afrikas aus Afrika heraus zu beleuchten und in das Wissensgeflecht der alten Welt zu integrieren – dieser Aufgabe stellen sich das DFG-Schwerpunktprogramm (SPP) 2143: Entangled Africa und das TransArea Network Africa (TANA). Das „TANA-Netzwerk“ ist eine Plattform, die den Wissenschaftlern aller in Afrika arbeitenden Projekte des DAI ein Forum bietet. „ Entangled Africa“  ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für sechs Jahre finanziertes Schwerpunktprogramm (SPP). Die interdisziplinären Arbeiten der am SPP Entangled Africa beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen neue Wege in der Erforschung der Geschichte Afrikas. Der Austausch zwischen dem SPP Entangled Africa und dem TANA-Netzwerk im Rahmen der gemeinsamen Jahreshauptversammlung in Berlin vom 09.12.2019  bis 12.12.2019 brachte nun zahlreiche Afrika-bezogene Projekte aus Deutschland an einen Tisch.

Die Einleitung der wissenschaftlichen Diskussion übernahmen die Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts Prof. Dr. Friederike Fless und der Leiter des Koordinationsprojekts PD Dr. Jörg Linstädter. Im gemeinsamen Diskurs mit bis zu 60 engagierten Forschern wurde über projektinterne, wie auch gemeinsame Ziele und Methoden debattiert. Wie können wir unsere Arbeiten und Ergebnisse noch enger verknüpfen? Wo ist „Entanglement“ über die Grenzen der beiden Netzwerke hinaus möglich und sinnvoll? Gerahmt wurde die Veranstaltung von Einblicken in einzelne Projekte und die Ergebnisse der im Jahr 2019 veranstalteten Workshops zu verschiedenen Materialgruppen und chronologischen Ansätzen. Möglichkeiten der Ergänzung von archäologischen und botanischen Daten im gegenseitigen Austausch wurden diskutiert. Herausforderungen und Interessen wurden auf den Tisch gebracht und neue Kooperationen angebahnt.

Neben den Forschungsergebnissen wird in beiden Netzwerken die Langzeitsicherung und öffentliche Zugänglichkeit der Daten angestrebt. Geladene Gäste, wie Wolfgang Schmidle und Juliane Watson (Mitarbeiter der wissenschaftlichen Informationstechnologie des Deutschen Archäologischen Instituts) informierten über die Anknüpfungsmöglichkeiten existierender Datenstrukturen an die bereits bestehenden Systeme der iDAI-World. Thomas Hartmann (Nationale Forschungsdateninfrastruktur), gab Einblicke in das rechtliche Umfeld im Umgang mit Forschungsdaten – ein hochaktuelles Thema. Das Forschungsdatenmanagement-Projekt des SPP Entangled Africa gab Informationen  und Hilfestellung für die beteiligten Natur- und Geisteswissenschaftler zum Umgang mit Datenkuratierungsprogrammen und Analyse-Tools.

Das Koordinations-Projekt bedankt sich bei allen Helfern, Mit-Organisatoren, engagierten WissenschaftlerInnen und interessierten Zuhörern für den regen Austausch und bestmögliche Unterstützung. Wir freuen uns bereits auf das nächste Zusammenkommen im Jahr 2020.

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