Interregional Linkage Investigations on Northern Kordofan – Vortrag auf dem Berliner Sudantag 2022 in der James-Simon-Galerie

Attribution & Copyright: T. Karberg

Interregional Linkage Investigations on Northern Kordofan – Vortrag auf dem Berliner Sudantag 2022 in der James-Simon-Galerie

Das InterLINK-Projekt war auf dem diesjährigen Berliner Sudantag am 18. Juni vertreten, der von der Sudanarchäologischen Gesellschaft zu Berlin e.V. (SAG), der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), dem Ägyptischen Museum und Papyrussammlung (ÄMP-SMB) und dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) veranstaltet wurde.

Obwohl diese Daten und ihre Analyse gemeinhin als „trockenes“ Thema gelten, war ihr Inhalt genau gegenteilig ausgerichtet: Sowohl die Radardaten als auch die Geländemodelle wurden vor allem in Hinblick auf Abflussrinnen von Oberflächenwasser als auch unterirdische Grundwasserläufe untersucht. Dadurch können längerfristig aktive Gunstzonen identifiziert werden, die sich auch auf die Landnutzung in vergangenen Jahrhunderten und damit auf die Verteilungsmuster archäologischer Befunde auswirken.

Jana Eger-Karberg (Projekt 03) berichtete in ihrem Vortrag „Sand, Satelliten und Statistik – Geo-Archäologie im westlichen Sudan am Computer“ von den Fortschritten der archäologischen Arbeiten in Nord-Kordofan, diesmal mit Schwerpunkt auf der Analyse von Radar-Satellitendaten und digitalen Geländemodellen.

Jana Eger-Karberg bei ihrem Vortrag in der James-Simon-Galerie (Attribution & Copyright: A. Lohwasser).

Ein weiterer Vortrag mit Bezug zum Thema „Northern Kordofan as Crossroads“ wurde von Dr. Yousif Elgazafi gehalten, der von seinen Forschungen zur Keramik von Zankor berichtete, einem Zentrum der eisenzeitlichen Alt-Kordofanischen Kultur. Auch Prof. Howeida Mohammed Adam, enge Kooperationspartnerin des InterLINK-Projektes, hielt einen Vortrag – diesmal jedoch zu ihrem anderen Forschungsschwerpunkt, der Royal City von Meroe.

Trotz heißen Wetters verfolgten über 50 Zuhörerinnen und Zuhörer die Vorträge vor Ort im Hörsaal der James-Simon-Galerie auf der Berliner Museumsinsel. Über 80 weitere Interessierte waren online zugeschaltet, dass ein erheblicher Teil davon vom Sudan aus teilnahm, war uns eine besondere Freude, genau wie die lebhafte und interessierte Diskussion der vorgestellten Forschungsergebnisse.

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