Am 24. August 2021 war es endlich soweit: Während der 25. Konferenz der Society of Africanist Archaeologists lief die von Alexa Höhn und Friederike Jesse organisierte virtuelle Session „Entangled Africa: Interactions, relations and networks within Africa“. Dabei wurde angeregt diskutiert und ausgetauscht über prähistorische Hirtendarstellungen bis hin zu Kupferhandel des 19. Jh.
Am 24.08.2021 findet das 'Entangled Africa' Forschungssymposium "Interactions, relations and networks within Africa" im Rahmen der SAfA 2021 statt. Von prähistorischen Hirtendarstellungen in der Sahara bis zum Kupferhandel des 19. Jahrhunderts wird ein breiter Fächer an Themen diskutiert.
Die Überreste des täglichen als Feuerholzes in archäologischen Siedlungen sind Indikatoren für die Umwelt eines Fundplatzes und deren Veränderungen durch Klima und Mensch. Im DAI webservice iDAI.objects wurde nun die erste Serie von REM Bildern von Holzkohlen aus Mege, Nigeria, veröffentlicht. Die open access verfügbaren Bilder und Daten dienen als Referenz für Kolleg*innen und ermöglichen den Einstieg in die Holzkohleforschung für internationale Nachwuchswissenschaftler*innen.
'Entangled Africa' umfasst sowohl die Vernetzung von Menschen als auch die Vernetzung mit und von Ökosystemen, Pflanzen, und Landschaften. Im zweiten Treffen der methodischen Arbeitsgruppe 'Natural Sciences' wurden die Weichen für gemeinschaftliche Forschung und Datenmanagement über die Projektgrenzen hinweg gelegt.
Untersucht wird der räumliche Zusammenhang zwischen Gully-Erosion und der Entfernung zu Siedlungen und Wanderwegen, als typische Bereiche menschlicher Interaktion, mit der natürlichen Umwelt in ländlichen afrikanischen Gebieten.
Zwei neue Direktoren des DAI kommen aus den Reihen des SPP: Jörg Linstädter wird im Oktober die Nachfolge von Burkhard Vogt an der KAAK antreten; Dietrich Raue folgt Stephan Seidlmayer am DAI Kairo ab Oktober 2022.
Uns allen fehlte im vergangenen Jahr aufgrund von Home-Office-Arbeit und der Absage von Konferenzen die Möglichkeit zum Austausch mit Kollegen aus aller Welt. Doch nun wurden neue Formate gefunden. Drei Projekte des 'Entangled Africa'-Programms konnten im Rahmen der plattformübergreifenden Konferenz "Extracting the past from the present", die von Birgit Ricquier und ihren Kollegen organisiert wurde, ihre Forschungen vorstellen und mit Kollegen und Freunden zum Thema vorkoloniale afrikanische Geschichte ins Gespräch kommen. [...]
Umweltveränderungen als Folge menschlicher Einflüsse oder des Klimawandels haben im Niltal eine lange Geschichte. Vom viel diskutierten Zusammenbruch des Alten Reiches über eine Vielzahl von scheinbar katastrophalen Ereignissen bis hin zu nuancierteren, schrittweisen Veränderungen bietet die archäologische Überlieferung mit einzigartigen Informationen aus organischen Überresten, die aus einer optimalen Konservierung resultieren, einen detaillierten Bestand an Daten. [...]
Afrika ist ein anpassungsfähiger Erdteil, der immer wieder starken klimatischen und wirtschaftlichen Veränderungen unterworfen war und es bis heute ist. Aus archäologischer Sicht ist Afrika ein Hotspot für die Erforschung von Umwelt- und Menschheitsgeschichte. [...]
Sie sind mit Routinearbeiten betraut oder arbeiten an ihren akademischen Abschlüssen, man findet sie in Labors, auf Ausgrabungen und in der Bibliothek: die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des SPP „Entangled Africa“ sind essentieller Teil der Projekte. Das Programm bietet ihnen die Möglichkeit, Einblick in Methoden unterschiedlichster Wissenschaftsrichtungen zu bekommen, sich über Kontinente, Ausbildungsrichtungen und Ausbildungsstufen hinweg auszutauschen. [...]