GROUNDCHECK_Nordostasien #neuerArtikel: Die Umwelt während der Ausbreitung anatomisch moderner Menschen über Nordasien zwischen 50.000 und 10.000 Jahren v. h.: Was wissen wir und was wüssten wir gerne?

Nordasien – hier: Gebiet der Russischen Föderation östlich des Urals – spielte eine Schlüsselrolle bei der Ausbreitung des anatomisch modernen Menschen über den gesamten Osten des eurasischen Kontinents und weiter nach Amerika. Das Erstaunliche daran ist, die Menschen kamen in dieses unwirtliche Gebiet während der Eiszeit und blieben selbst dann noch, als die Temperaturen ihren tiefsten Punkt erreichten. Warum? Was …weiterlesen

Archäologie und Paläoumweltforschung: Hinter den Kulissen Teil II

Bei einem Ausflug an den See kann man die verschiedensten Lebewesen beobachten: Wasserläufer, Libellen, Schnecken, Muscheln, Uferpflanzen und Käfer. An Mücken erinnert man sich meist besonders gut. Guckt man genauer ins Wasser, sieht man auch Kleinstlebewesen, wie Wasserflöhe, Algen oder sogar Süßwasserpolypen. Interessant dabei ist, dass die verschiedenen Organismen ganz bestimmte Ansprüche an ihre Umwelt stellen. Von der Chemie und …weiterlesen

Ohne ihn kein Sushi

In zwei neuen Publikationen zur Archäologie Ostasiens geht es um Reis. Dass er nicht in Japan, sondern in China domestiziert wurde, ist klar. Aber wann die ersten Reissamen und die Kenntnis des Reisanbaus nach Japan gelangten, ob die Inselbewohner sie sofort annahmen, schnell weitergaben und Reis zu ihrem Grundnahrungsmittel machten, darüber gibt es  weit weniger Informationen als Fragen. Wie überall …weiterlesen

Wald dringt vor – die Menschen weichen

In der Baikal-Region Sibiriens beschäftigt Archäologen schon lange die Frage: Was verursachte den Kollaps der frühneolithischen Kitoi-Kultur vor ca. 6700 Jahren? Die Kitoi-Leute waren auf die Jagd einer begrenzten Anzahl und Vielfalt von Großwild, hauptsächlich von  Rehen und Rotwild, spezialisiert.  Nach ihrem Ende blieb das Gebiet etwa 600 Jahre lang fast menschenleer. Eine neue Studie erkennt Veränderungen der Vegetationsdecke bedingt …weiterlesen

Groundcheck in Nordostasien: Wandel von Klima und Ernährungskulturen seit der letzten Eiszeit

Das Projektziel besteht darin, an verschiedenen Plätzen in Nordostasien archäologische und naturwissenschaftliche, chronologisch hoch aufgelöste und korrelierbare Daten aus Ausgrabungen und Bohrkernen zu erheben, aus denen der Wandel von Klima/Umwelt und Ernährungskulturen zu bestimmten Zeitperioden rekonstruiert werden kann. Ausgangspunkt für dieses Projekt sind unsere Vorarbeiten auf der nordjapanischen Insel Hokkaido, im russischen Fernen Osten und in Ostchina (Provinzen Shandong, Zhejiang …weiterlesen

Was geschah im bronzezeitlichen Dorf Lajia?

Archäologen, Historiker und Geowissenschaftler untersuchen die Vergangenheit des Menschen und der Natur mit verschiedenen Fragestellungen und Datierungsmethoden, doch sie beschäftigen sich alle mit den Interaktionen von Mensch und Umwelt. Einige Fragen sind nicht immer leicht zu beantworten, wie beispielsweise:Was ist den Menschen im chinesischen Lajia zugestoßen? Wurden sie von einer Flut überrascht? Hat ein Erdbeben gewütet? Oder zerstörte eine Schlammlawine …weiterlesen

Neueste Ergebnisse zur Entwicklung von Landwirtschaft und Bevölkerung in Ostasien

Hirse – das Korn der chinesischen ZivilisationWo es domestiziert wurde, wann und wie es sich in Jahrtausendschritten ausbreitete und auf das Bevölkerungswachstum auswirkte. Hirse ist ein Getreide, das in Europa seit der späten Bronzezeit und vor allem im Mittelalter als „Brot des armen Mannes“ das Volk ernährte. Weizen, Gerste und Kartoffel verdrängten sie im vergangenen Jahrhundert vom Tisch in den …weiterlesen